Sehr geehrte Eltern,
die Netflix-Serie „Squid Game“ ist seit einigen Wochen aller Munde. Laut Netflix ist die Miniserie mit nur neun Folgen die erfolgreichste aller Zeiten.
Nachdem in den Medien von Vorkommnissen in Schulen und Kitas in Bezug auf Squid Game berichtet wurde, ist es nun auch zu vermehrten Anfragen aus unserem Kreis gekommen.
Doch warum sind diese Berichte eigentlich besorgniserregend? In der südkoreanischen Serie geht es um eine Gruppe von hoch verschuldeten spielsüchtigen Menschen, die bei einem Wettbewerb eine hohe Summe an Geld gewinnen können. Hierfür müssen sie sich bei Kinderspielen gegen ihre Mittbewerber durchsetzen. Die Krux dabei ist, dass die Verlierer nicht nur ausscheiden, sondern kaltblütig hingerichtet werden.
Jugendmedienschutzpädagogen warnen eindringlich vor dem „Konsum“ dieser Serie von Kindern und Jugendlichen und empfehlen deshalb dringend die Einstellungen von Netflix zu überprüfen.
Empfehlenswert ist ein Kinder-Account, bei dem Sie festlegen können, welche Inhalten den Kindern zugänglich sind.
Sollte Ihr Kind freien Zugang zu Netflix oder Youtube haben, können Sie so die Altersfreigabe einstellen:
· Bei Netflix: Konto aufrufen, Profil aufrufen, Reiter "erlaubte Serien und Filme", Pin für Filme und Serien einstellen, dann ausloggen und wieder einloggen.
· Bei Youtube: Im Play-/Applestore die Youtube Kids App runterladen und installieren.
Weiterhin sollten Sie auch vermeiden die Serie gemeinsam mit Ihren Kindern anzuschauen. Bitte denken Sie daran, dass auch, wenn Ihr Kind das Geschehene augenscheinlich gut verträgt, sein Gehirn die Informationen nicht automatisch filtern kann. Daher kann es noch Wochen später zu Schlafstörungen, gewaltvollen Spielen, Ängsten oder Konzentrationsschwächen kommen.
Sollten Ihre Kinder oder deren Freunde Squid Game bereits gesehen haben, so ist es wichtig das Gesehene mit den Kindern zu besprechen und Ihre Sorgen und Bedenken zu erläutern.
Auch ist es hilfreich sich mit befreundeten Eltern zusammen zu tun, um diese zum einen auf die digitalen Gefahren aufmerksam zu machen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass das eigene Kind nicht als einziges ausgeschlossen wird.